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Fragen zum islamischen Glauben: Die Freuden des Paradieses sind nicht nur sinnliche und körperliche Genüsse, sondern auch spirituelle Freuden – wie innere Ruhe, Zufriedenheit mit Allah und Nähe zu Ihm. Die größte Freude im Paradies ist zweifellos die Anschauung Allahs, des Erhabenen . Der Islam ist eine Religion des Handelns, nicht nur des Verzichts. Erlösung wird nicht allein durch das Unterlassen von Verbotenem erreicht, sondern durch das aktive Ausführen der Gebote – also das Erfüllen der Pflichten und das Meiden des Verbotenen. Der Islam gibt jedem aufrichtigen, gegenüber Allah gehorsamen Muslim die feste Zusage , dass er – wenn er in diesem Zustand stirbt – ganz sicher ins Paradies eingehen wird. Die islamische Lehre über Sünde besagt: Der Mensch trägt die Verantwortung nur für seine eigenen Taten , nicht für die Taten anderer – genauso wie niemand die Verantwortung für seine Taten übernehmen kann außer ihm selbst . Der Eintritt in den Islam erfordert nur zwei Aussagen: „Ashhadu an la ilaha illa Allah wa anna Muhammadan Rasul Allah ( Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist).“ Wer diese Worte aufrichtig spricht, tritt in Sekundenschnelle in den Islam ein – es braucht weder eine Taufe, noch einen Priester, noch einen bestimmten Ort wie eine Moschee.

Der Tote hört nichts von den Worten der Lebenden. Was den Hadith über das Ansprechen der Körper der Götzendiener am Tag von Badr (durch den Propheten) betrifft, so wird dies auf einen besonderen Zustand zurückgeführt, nämlich dass Allah sie für Seinen Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm - wiederbelebte, um sie zu erniedrigen und ihnen Schmach und Niedrigkeit zu zeigen. Von der Glaubenslehre (arab. ‘Aqidah) der Ahlus Sunnah wa Al-Jama’ah ist, dass es eine Prüfung und eine Strafe im Grab sowie ein Leben im Zwischenreich (zwischen dem Diesseits und des Jenseits) (arab. Al-Barzakh) gibt, und ebenso Glückseligkeit und Ruhe, je nach Zustand des Verstorbenen. Die Strafe im Grab betrifft - gemäß der richtigen Meinung unter den Gelehrten - sowohl die Seele als auch den Körper.